ZAMG Wetterwarnung

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WASTL

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Warnstufenliste für Niederösterreich

Internist Dr. Harald Greiner

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Facharzt für Innere Medizin

Land - KFZ Technik Hackner

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Spezialist für alle Reparaturen und alle Marken

  •  Wussten Sie, dass nicht jeder Brand mit jedem beliebigen Feuerlöscher gelöscht werden kann?
  •  Wussten Sie, dass das Einsetzen des falschen Feuerlöschers den Schaden vergrößern kann?
  • Wussten Sie, dass ausströmendes CO2 aus einem Kohlendioxidlöscher ca. –75°C kalt ist?

Man unterscheidet Brände in 5 Brandklassen

Brandklasse A:
Brände von festen Stoffen wie: Holz, Papier, Stroh,....

Brandklasse B:
Brände von flüssigen bzw. flüssig werdenden Stoffen wie: Benzin, Alkohol, Wachse,...

Brandklasse C:
Brände von gasförmigen Stoffen wie: Acetylen, Erdgas, Methan,...

Brandklasse D:
Sind Metallbrände wie von: Aluminium, Magnesium, Natrium,...

Brandklasse F:
Brände von Speiseölen und Speisefetten

Welcher Feuerlöscher nun für welche Brandklasse geeignet ist kann man auf einen Blick erkennen.

Jeder Feuerlöscher hat ein oder mehrere Symbole mit dem jeweiligen Buchstaben der Brandklasse (A,B,C,...), für die er geeignet ist, aufgedruckt. Z.B.: Papierkorbbrand.
Ein Löscher der Klasse A ist somit nur für Brände von festen Stoffen geeignet.
Ein Löscher der den Aufdruck für die Klassen A,B und C vorweist ist für Brände von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen geeignet.
Niemals darf ein Feuerlöscher bei Bränden verwendet werden, für die er nicht geeignet ist, dies kann schwerwiegende Folgen haben!

!!! So nicht !!!

Beispiel 1:
Ausgelaufener Treibstoff (z.B.: Benzin) brennt. Wenn man jetzt versucht den Brand (Brandklasse B) mit einem Feuerlöscher der Klasse A zu löschen, passiert folgendes. Klasse A-Löscher sind Nasslöscher, die hauptsächlich mit Wasser gefüllt sind. Spritzt man nun damit auf die brennende Benzinlache so sinkt das Wasser nach unten und hat keinen Löscheffekt. Schlimmer noch, man kann die brennende Fläche auch noch vergrößern.

Beispiel 2:
Ein Fettbrand in einer Friteuse (Brandklasse F). Nimmt man nun einen Schaumlöscher (für Brandklassen A+B geeignet) kann es zur gefürchteten Fettexplosion kommen. Schaum besteht zu einem Großteil aus Wasser, und dass man Wasser nicht in brennendes Fett schütten darf, weiß so gut wie jeder.

Welche unterschiedlichen Feuerlöscher gibt es überhaupt und wofür sind sie geeignet?

Feuerlöscher unterscheidet man nach ihrem Inhalt, also dem Löschmittel.

  • Nasslöscher: enthalten Wasser (ev. mit Zusätzen) und sind für die Brandklasse A geeignet
  • Schaumlöscher: enthalten Wasser + Schaummittel welche für die Brandklassen A+B geeignet sind
  • Pulverlöscher: hiervon gibt es wiederum 3 verschieden Typen, je nach Füllung.
    • gefüllt mit Flammbrandpulver, geeignet für die Brandklassen B+C
    • gefüllt mit Glutbrandpulver, geeignet für die Brandklassen A+B+C
    • gefüllt mit Metallbrandpulver, geeignet für die Brandklasse D
  • Kohlendioxidlöscher: enthalten wie der Name schon sagt CO2>, hauptsächlich geeignet für die Brandklasse B. Bedingt aber auch für die Klasse A, sofern keine dauerhafte Glut (Glutbrand) vorhanden ist (z.B. bei Papierkorbbrand, Kabelbränden,...)

Hinweise

  • Pulverlöscher lassen sich sehr universell einsetzen, jedoch ist in geschlossenen Räumen zu bedenken, dass es beim Ausstoß des Pulvers zu Sichtbehinderungen kommen kann
  • Das Löschpulver ist zwar ungiftig, jedoch kann es beim Einatmen die Schleimhäute der Atemwege reizen. Ansonst ist es aber harmlos
  • Löschpulver ist extrem fein und breitet sich in jede noch so kleine Ritze und Ecke aus. Elektronische Geräte können dadurch beschädigt oder sogar zerstört werden!
  • Vorsicht bei der Verwendung von Kohlendioxidlöscher in engen, schlecht durchlüfteten Räumen. Durch das COaus dem Löscher wird die Luft, die das Feuer, aber auch der Mensch zum atmen braucht, verdrängt. D.h. die Türe zu einem Abstell- oder Serverraum beim Löschen immer offen halten<
  • CO2  ist ein Atemgift, das ab einer Konzentration von 5-8 % in der Luft zu Bewusstlosigkeit und nach einiger Zeit zum Tot führen kann (z.B. in Weinkeller)

 Wie bediene ich einen Feuerlöscher?

Sollte sich jemand noch nicht mit der Bedienung eines Feuerlöschers beschäftigt haben, so hat jeder Feuerlöscher eine einfach dargestellte, bildliche Bedienungsanleitung aufgedruckt (meist 2-3 Bilder).
Im Prinzip funktionieren alle Löscher gleich, es gibt nur bauartbedingte Unterschiede in den Bedienungsschritten. Man unterscheidet Aufladelöscher und Dauerdrucklöscher.

Dauerdrucklöscher

Hierbei steht der Löschmittelbehälter ständig unter Druck.

  • Schritt 1: Am Griff befindet sich eine Sicherung (Splint) der ein unbeabsichtigtes Betätigen verhindert, dieser muss gezogen werden.
  • Schritt 2: Die Sprühdüse in Richtung des Brandes richten und Betätigungshebel drücken

Aufladelöscher

Hierbei steht der Löschmittelbehälter (noch) nicht unter Druck. Er muss zuerst „aufgeladen“ werden. Ein Treibgasbehälter ist außen oder im Löschmittelbehälter angebracht, dieser muss vor Gebrauch geöffnet werden, erst dann kann das Löschmittel aus dem Löscher „gedrückt“ werden.

  • Schritt 1: Den Feuerlöscher aufladen. Bei innenliegenden Treibgasbehältern ist ein gut ersichtlicher Schlagknopf zu betätigen. Bei außenliegenden Treibgasbehältern handelt es sich meist um ein Rad welches aufgedreht werden muss
  • Schritt 2: Sicherung (Splint) entfernen
  • Schritt 3: Die Sprühdüse in Richtung des Brandes richten und Betätigungshebel drücken

Allgemein

Bevor man sich mit dem Feuerlöscher Richtung Brand begibt, sollte ein kurzer „Teststoß“ abgegeben werden. Es nützt nichts, wenn man sich den Gefahren des Brandes aussetzt und der Feuerlöscher nicht funktioniert.

Weitere Kleinlöschgeräte bzw. Löschhilfen

Es gibt noch einige weitere Gerätschaften die zum Löschen verwendet werden können. Selbst eine Schaufel kann zum Löschen eines Brandes dienen. Wenn man damit das Feuer ausklopfen kann oder brennbares Material (welches noch nicht brennt) aus dem gefährdeten Bereich entferne und somit das Feuer nach einiger Zeit „verhungern“ lässt.

Auch ein Kübel mit Wasser (Löscheimer) zählt zu den Kleinlöschgeräten.

Ein weiteres bekanntes Kleinlöschgerät ist die Löschdecke, einfach in der Anwendung und wartungsfrei. Jeden Brand, der mit der Löschdecke abgedeckt werden kann, kann man damit „ersticken“, sofern es sich um Brände der Brandklasse A (feste Stoffe) handelt. Kleinere Flüssigbrände (Klasse B) lassen sich damit auch löschen, sofern sie diese komplett abdeckt (z.B.: eine Benzinlache).

Generell gilt:

Sollten Sie sich ihrer Maßnahmen nicht sicher sein, oder sich ev. sogar selbst gefährden, verständigen Sie umgehend die Feuerwehr.

Selbst der kleinste Entstehungsbrand birgt schon seine Gefahren in sich (Rauchgase, Verbrennungsgefahr,...). Handelt man jedoch richtig und schätzt die Situation richtig ein, so kann ein Ausbreiten des Feuers und der damit verbundene größere Schaden verhindert werden!

Bei ev. Fragen steht Ihnen Ihre Feuerwehr gerne beratend zur Seite!