Um 13:59 Uhr wurden die Feuerwehren Berndorf-Stadt, Pottenstein und Fahrafeld zu einem Trafobrand auf den Kremesberg alarmiert.
Nur wenige Minuten später konnten mehrere Tanklöschfahrzeuge in Richtung alarmierter Einsatzadresse ausrücken. An Kremesberg angekommen, konnte jedoch kein Brand festgestellt werden. Nachrückende Fahrzeuge wurden daher über Funk auf weitere mögliche Einsatzadressen beordert.
Augenblicke später wurde von Leiter Berndorf der Brand am Forschungsgut Medau wahrgenommen und die Kräfte am Kremesberg informiert.
7 Einsatzfahrzeuge verlegten daher augenblicklich in Zugsformation zur neuen Einsatzadresse in der Medau.
Von den bereits vor Ort befindlichen Einsatzkräften wurden die Tanklöschfahrzeuge eingewiesen.
Entgegen eines brennenden Transformators, brannte ein außenstehender Elektroverteiler am Gutsgebäude.
Unter Atemschutz begann ein Trupp unter Einhaltung der Vorschriften für die Elektrobrandbekämpfung mit einem C-Rohr den bereits fortgeschrittenen Brand unter Kontrolle zu bringen.
Parallel dazu wurde eine zweite Löschleitung und eine Versorgungsleitung der weiteren Tanklöschfahrzeuge vorbereitet.
Mehrere elektrotechnisch fachkundige Feuerwehrleute, trennten die Energieversorgung der am Gebäude befindlichen Photovoltaik Anlage um eine weitere Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen.
Die ebenfalls alarmierte EVN Trennte am Trafo die Hauptenergieversorgung zum Gebäude und Unterstütze die Feuerwehr "Elektriker" bei deren Arbeit.
Die Feuerwehren Pottenstein und Fahrafeld stellten die Atemschutzreserve sowie eine allfällige Wasserversorgung.
Nach wenigen Minuten war die Brandintensität gebrochen und die Hilfe der in Reserve bereitstehenden Feuerwehren wurde nicht weiter benötigt.
Mit der Wärmebildkamera ist der Brandbereich auf weitere Wärmequellen akribisch kontrolliert worden, bevor "Brand-Aus" gegeben werden konnte.
Da nun das gesamte Gebäude und damit auch die Tier-Tränken, Futter-Anlagen und Belüftung des Schweinestalles ausgefallen waren, wurde das anwesende Team des Gutshofes bei der teilweisen Not-Inbetriebnahme von Anlagenteilen beratungstechnisch unterstützt.
Nach rund einer Stunde konnte das letzte Fahrzeug wieder die Einsatzbereitschaft herstellen.
Unser Dank gilt allen eingesetzten Kräften für die vorbildliche, professionelle Zusammenarbeit.
Einsatzleiter: HBI Salinger Markus
Eingesetzte Kräfte:
FF Berndorf-Stadt: 5 Fahrzeuge (Tank-1, Tank-2, DLK, KDOF, VRF), 31 Personen
FF Pottenstein: 2 Fahrzeuge (Tank-1, Tank-2); 13 Personen
FF Fahrafeld: 1 Fahrzeug, 9 Personen
Polizei Berndorf: 1 Fahrzeug, 2 Personen
Rotes Kreuz Triestingtal: 1 RTW, 2 Personen
EVN Pottenstein: 2 Fahrzeuge, 2 Personen
Pressestelle BFKDO Baden: 2 Personen
Bericht: Stadler Fl., Fuchs W.