Kurz nach 10 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Berndorf-Stadt und Ödlitz zu einer Personensuche alarmiert.
Eine junge Frau ist als abgängig gemeldet worden und wurde bereits von mehreren Polizeistreifen gesucht. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera war bereits in dem Bereich an der Suche beteiligt.
Am Parkplatz des Friedhofs Berndorf wurde nach dem Eintreffen der Führungskräfte eine erste gemeinsame Lagebesprechung mit der Einsatz führenden Polizei durchgeführt.
Aufgrund einer vagen Handyortung war das Suchgebiet nicht eingrenzbar. Daher wurde vom Einsatzleiter entschieden, die FF St.Veit als zusätzliche Personalreserve für eine großflächige Suche anzufordern.
Zwischenzeitlich wurde auch eine Suchmannschaft gebildet. Diese begann in einer Kette das durch Sträucher durchsetzte Waldgebiet hinter dem Friedhof systematisch zu durchsuchen.
Nach und nach trafen auch die ersten alarmierten Rettungshunde ein. Während sich diese sammelten und weitere Suchgebiete definiert wurden, gab es über Funk die Meldung, dass eine Person im ersten Suchgebiet gefunden wurde.
Unverzüglich machte sich die bereitstehenden RTW Besatzung des Roten Kreuzes Triestingtal und ein ebenfalls anwesender Arzt der Rettungshunde auf dem Weg zur Suchmannschaft.
Feuerwehrsanitäter versorgten zwischenzeitlich die Patientin. Aufgrund des Zustandes wurde von den Kräften vor Ort auch ein Notarzt-Hubschrauber angefordert.
Die alarmierte und sich bereits in Anfahrt befindliche FF St.Veit an der Triesting konnte dadurch bereits nach wenigen Minuten storniert werden.
In enger Zusammenarbeit mit dem Roten-Kreuz wurde die junge Frau mit größter Vorsicht aus dem Wald gebracht und mit dem RTW zum Landeplatz des NAH -Martin 5 verbracht.
Nach der Versorgung durch die Besatzung von "Martin-5" und den Abtransport in ein Krankenhaus, wurde eine gemeinsame Nachbesprechung von Polizei, Feuerwehr, Rettung, Rettungshunde durchgeführt.
Innerhalb kürzester Zeit konnte an diesem Samstagvormittag eine beachtliche Suchmannschaft von 3 Feuerwehren, Rotem Kreuz und Rettungshundestaffeln zusammengestellt werden
Feuerwehr: 50 Mitglieder
Rettung: 3 Personen
Rettungshubschrauber Martin-5 (Facebook): 3 Personen
Rettungshunde: 36 Personen, 25 Hunde (ÖRK Rettungshunde, ASB Rettungshunde, ÖRHB)
Rettung: Drohnenfahrzeug: 1 Person
Notarzt in Zivil: 1 Person
Polizei: 24 Personen, 1 Hubschrauber
Summe: 118 Personen
Weitere 40 Feuerwehrmitglieder hatten zeitgleich zum laufenden Einsatz den Kurs "Feuerwehr-Basiswissen" (Grundlehrgang den jedes neue Feuerwehrmitglied durchlaufen muss) in der Berndorf-AG. Diese Kameraden wären bei einer Ausweitung des Suchgebietes ebenfalls sehr rasch zur Verfügung gestanden.
Wir bedanken uns bei den anwesenden Rettungskräften für die vorbildliche, durch COVID Schutzmaßnahmen geprägte, Zusammenarbeit.
Einsatzleiter Gesamt: Polizei
Einsatzleiter Feuerwehr: Schiffner P.
Eingesetzte Kräfte:
FF Berndorf-Stadt
FF Ödlitz
FF St.Veit
Polizei
Rotes Kreuz Triestingtal
ÖRK Rettungshunde
ÖRK Suchdrohne
ÖRHB
ASB Rettungshunde
Bericht: Stadler Fl, OLM
Fotos: Schneider Stefan, BFKDO Baden
